Die Antwort hängt sehr von den motorischen Kompetenzen des Kindes ab.
Grundsätzlich gibt es hier zwei technische Optionen: Tintenroller und Füller. Tintenroller sind dann dem Füller zu bevorzugen, wenn die Kinder noch keine gute und automatisierte Schreibmotorik entwickelt haben. Wenn Kinder jedoch mit dem Bleistift bereits gute Ergebnisse erzielen, Druck gut dosieren können und flüssig und rhythmisch schreiben, dann ist der Füller gleich im Anschluss an den Bleistift eine gute Wahl.
Welcher Füller der Beste ist, hängt dann von den speziellen Bedürfnissen und Präferenzen des Kindes ab. Ist ein besonders sauberes Schriftbild das Ziel, hat das Kind häufig blaue Finger durch das Vorrutschen der Finger auf die Feder oder kratzt der Füller häufig beim Schreiben? Dann ist der STABILO EASYbirdy mit seiner individuell einstellbaren Feder und der Federeinfassung gegen blaue Finger die beste Wahl. Will man immer die maximal Kontrolle über den Tintenstand beider Patronen, ist Auslaufen des Füller ein Problem oder ist ein besonders cooles Design wichtig, dann empfehlen wir den STABILO EASYbuddy.
Ein Schreiblernfüller oder -roller ist ein besonders auf die Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten von Grundschulkindern ausgelegtes Schreibgerät. Neben ergonomischen Griffzonen erstrecken sich die Eigenschaften von Schulfüllern von eigenen Federn für Anfänger und Linkshänder, über spezielle Einfassungen der Feder gegen blaue Finger, der Einstellmöglichkeit des Federwinkels bis hin zu besonders großen Sichtfenstern für den Tintenstand und einem erhöhten Auslaufschutz. Tintenroller für die Schule bilden eine gute und einfacher zu handhabende Alternative gerade bei noch nicht optimal ausgebildeter motorischer Kompetenz des Kindes (zu hoher Druck, zu wenig Tempo oder Rhythmus beim Schreiben, etc.).
Ein Füllerführerschein ist eine "Urkunde", die i.a.R. mit einem kleinen Test verbunden ist und die dem Grundschulkind bescheinig, dass es alle Fertigkeiten erlernt hat, um mit einem Füller schreiben zu dürfen. Er markiert also einen wichtigen Entwicklungsschritt der Kinder.
Der Füllerführerschein wird meist im Laufe der 2. oder 3. Klasse durchgeführt. Hierbei gibt es unterschiedliche Ansätze zu dem, was konkret gefordert und "geprüft" wird. Oft haben die Aufgaben eher einen pro-forma Charakter und jeder erhält die gleiche Urkunde. Sinnvoller erscheint in diesem Zusammenhang allerdings ein echtes Erfassen des Leistungsstandes der Motorik des Kindes mit einer begründeten Ableitung des tatsächlich zu empfehlenden Schreibgerätes.