- Die Händigkeit eines Kindes zeigt sich meist bereits im Vorschulalter. Unser Tipp, bei folgenden alltäglichen Situationen darauf achten:
- beim Basteln und Malen: mit welcher Hand wird Schere, Kleber und Stift i. d. R. genutzt,
- mit welcher Hand zeigt das Kind auf etwas,
- greift nach etwas
- oder öffnet eine Flasche.
Bei Unsicherheiten kann dieses Thema auch mit dem Kinderarzt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U8 abgeklärt werden.Weitere Tipps findest du hier: https://www.stabilo.com/de/bildung-lernen/ratgeber-schreibenlernen/schreiben-lernen-als-linkshaender - Eine Linkshändigkeit muss bei Eltern auf keinen Fall eine erhöhte oder gar ängstliche Aufmerksamkeit auslösen. Dass sich Linkshänder:innen beim Schreibenlernen oft schwerer tun, liegt nicht an der Händigkeit selbst. Vielmehr ist unsere Welt oft nur auf Rechtshänder:innen ausgerichtet - seien es Scheren, Gemüseschäler, Stifte oder die Computer-Maus. Spezielle Produkte für Linkshänder:innen und einige einfache Tipps helfen hier:
- Tipp 1: Für eine lockere Stifthaltung: Geeignete Stifte mit Griffmulden speziell für Linkshänder:innen, wie aus der STABILO EASY Reihe, unterstützen hier. Linkshänder:innen neigen häufig dazu ihr Handgelenk abzuknicken, um das Geschriebene nicht zu verwischen, die richtige Blattlage ist häufig die Lösung, siehe Tipp 2.
- Tipp 2: Blattlage: Wenn Blatt oder Heft um ca. 45 Grad nach rechts gedreht werden, schreibt es sich leichter, ein Verwischen durch das Handgelenk wird so verhindert.
- Tipp 3: Eine aufrechte Sitzhaltung mit genügend Platz auf der linken Seite erleichtert das Schreiben. An Schultischen empfiehlt es sich links außen zu sitzen, damit die Ellbogen mit dem rechtshändigen Sitznachbarn sich nicht beim Schreiben in die Quere kommen.
Weitere Tipps findest du hier: https://www.stabilo.com/de/bildung-lernen/ratgeber-schreibenlernen/schreiben-lernen-als-linkshaender - Prinzipiell sind beide Schreibgeräte geeignet. Auf Folgendes achten:
- Schreiben Kinder noch langsam oder ungleichmäßig,
- drücken sie zu fest auf,
- kann man das Resultat schlecht lesen,
macht es Sinn, statt dem Schulfüller erst einen ergonomischen Tintenroller zu verwenden.Mit unserem Füllerführerschein einfach den Test machen, ob dein Kind Team Füller oder Team Tintenroller ist. https://www.stabilo.com/de/fuellerfuehrerscheinWichtig zu wissen: Während Rechtshänder:innen den Stift von links nach rechts ziehen, schieben ihn Linkshänder:innen. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen an die Füllerfeder, auch eine geeignete Griffzone sollte beachtet werden. Das STABILO Füllfederhalter- und Tintenroller-Sortiment bietet hier eine Auswahl an geeigneten Federn und Griffzonen speziell für Linkshändern:innen.Alle Details, die Auswahl an Füllern und Tintenroller und noch mehr Tipps findest du hier: https://www.stabilo.com/de/produkte/ratgeber/der-erste-schulfueller/
Linkshänder:innen
- In der Anfangsphase geht es darum, die Grundlagen für eine gute Schreibmotorik zu legen. Mehr als 17 Gelenke und 30 Muskeln müssen präzise gesteuert werden, wenn es ans Schreiben geht. Schreibenlernen lässt sich mit dem Laufenlernen vergleichen. Die ersten Schritte sind nicht perfekt – im Gegenteil. Der Lernerfolg entsteht durch Hinfallen, Wiederaufstehen und Ausprobieren, bis die Bewegung verinnerlicht ist. Genauso ist es beim Schreibenlernen:Damit diese Bewegungsabläufe möglichst flüssig funktionieren, muss ein Kind zunächst die schreibmotorischen Grundlagen beherrschen, wie stark soll ich aufdrücken, was ist das geeignete Tempo, wie führe ich die Bewegungen gleichmäßig, rhythmisch aus und wie schreibe ich lesbar. Zusammengefasst die vier Kompetenzen: Druck, Tempo, Form und Rhythmus.
- Tipp 1: Gezielt die vier Bereiche der Schreibmotorik üben, denn wer einmal pro Woche eine Stunde diese Kompetenzen übt, lernt nachweislich schneller und leichter Schreiben. Einfache spielerische Übungen finden sich in den Schreibmotorik-Übungsheften von STABILO Education und im Ratgeber.
- Tipp 2: Es sollte dabei vorrangig nicht um ein perfektes Schriftbild gehen, sondern um eine Automatisierung der Schreibbewegungen (der Motorik) – dies zeigen auch zahlreiche Untersuchungen. Anstatt seitenweise Buchstaben perfekt in Zeilen zu schreiben oder Nachzuspuren empfehlen wir mit freien Schwüngen, ohne starre Lineatur und viel Abwechslung zu üben. Dies fördert die Motorik und verhindert langsames, verkrampftes Schreiben.
- Tipp 3: Auf Sitz- und Stifthaltung achten. Der Stift sollte locker in der Hand liegen, treten weiße Fingerknöchel hervor und durchgedrückte Buchstaben auf den Folgeseiten, drückt das Kind zu stark auf und verkrampft. Alle Tipps zur geeigneten Stift- und Sitzhaltung und passende Übungen und ergonomische Stifte findest du hier: https://www.stabilo.com/de/bildung-lernen/ratgeber-schreibenlernen/handschrift-leicht-er-gemacht
Dieser Text enthält auch Antworten zu folgenden Fragen:- Was ist für Kinder beim Schreiben lernen besonders schwierig? Das ist manchmal schwer nachzuvollziehen wenn man es schon selber kann.
- Wie bringe ich dem Kind bei, langsamer und ordentlicher zu schreiben?
- Wie lange am Stück sollte ein Kind maximal / idealerweiser weise mit einem Stift gezielt schreiben / Schwünge üben?
- Schreibenlernen: Was hilft?
Schreibenlernen
- Die Frage welche Stifte in welcher Klasse verwendet werden, ist regional unterschiedlich und hängt auch vom jeweiligen Lehrer ab. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass der richtige Stift im Schreiblernprozess immer abhängig von den motorischen Kompetenzen des Kindes ist, also wie gut das Kind schon mit Druck, Rhythmus, Form und Tempo umgehen kann.In aller Regel empfiehlt es sich dabei in der ersten Klasse mit einem besonders einfach zu handhabenden Schreibgerät, also einem Bleistift zu starten. Idealer Weise sollte der Bleistift ergonomisch und auf die unerfahrenen Verwender:innen abgestimmt sein, also eher dicker, dreikantig und mit Griffmulden in der richtigen Größe für eine Kinderhand sowie der richtigen Händigkeit (links oder rechts). Dadurch wird eine optimale Positionierung der Finger im Drei-Punkt-Griff und die richtige Stifthaltung unterstützt.Nachdem die Basiskompetenzen für das Schreiben mit einem solchen Bleistift erlernt wurden kann (meist im Verlauf der 2. Klasse) auf einen Stift mit Tinte umgestellt werden. Die Wahl der Technologie (Rollerball oder Füller) sollte sich auch hier wieder am Kompetenzlevel des Kindes orientieren. Tut sich das Kind mit Druckdosierung noch schwer und ist das Schreiben nicht flüssig hilft ein Rollerball die benötigten Kompetenzen weiter zu trainieren. Erzielt das Kind mit dem Bleistift schon sehr gute Ergebnisse steht einem Wechsel zum Füller nichts im Weg.Tip 1: Alter ist nicht der entscheidende Faktor für die Wahl des richtigen Schreibgerätes, sondern die motorischen Kompetenzen des Kindes. Hier gilt: Gut ist, was funktioniert und das Kind motiviert zu schreiben!Tip 2: Soll es unbedingt ein Füller sein, obwohl das Kind sich noch schwer tut mit dem Schreiben, dann können spezielle Füller mit einstellbarem Federwinkel und Griffzonen mit besonders gutem Halt helfen, auch mit dem Füller gute Ergebnisse zu erzielen. Unser Tipp: STABILO EASYbirdy
- Wenn ein Kind Probleme bei der Schreiben, dem Dosierung von Druck oder einer leserlichen Schrift hat, kann es helfen, Stifte zu verwenden die einen eher dickeren Schaft haben, der zudem gummiert ist und mit Griffzonen versehen ist. Durch die dicke Form und die erhöhte Rutschfestigkeit entspannt sich die Handhaltung und der Griffdruck meist von selbst und reduziert damit auch den Druck auf die Spitze. Dadurch wird ein flüssigeres, rhythmischeres und letztendlich leserlicheres Schreiben gefördert. Bei der richtigen Stifthaltung helfen Griffzonen speziell für Rechts- und Linkshänder:innen, weil sie seh- und spürbare Anhaltspunkte dafür liefern, wo die Finger den Stift greifen sollen. Für ein gleitenderes, weicheres Schreiben kann zudem eine weichere Bleistifthärte (z.B. B oder 2B) gewählt werden. Beim Schrieben mit Tinte können ein Rollerball oder eine spezielle Anfänger Feder (A-Feder) unterstützen, die weniger Schreibaussetzer produzieren und zu einem saubereren Schriftbild führen.Tipp 1: Je dicker ein Stift, desto einfacher ist er in der Handhabung, je dünner desto anspruchsvoller. Das ist das Gleiche wie bei Strick- und Nähnadeln.Tipp 2: Gummierungen und für Rechts und Links ausgeformte Griffmulden geben zusätzlich Halt, entspannen die Hand, beugen damit Verkrampfungen vor und führen am Ende auch zu einem besseren Schriftbild.
- Zum einen haben alle unsere EASY Start Produkte immer ein Namensfeld auf dem z.B. mit einem Permanent-Marker der Name des Kindes aufgebracht werden kann. Zum anderen gibt es auch Anbieter (z.B. www.gutmarkiert.de), die spezielle Namenssticker in verschiedenen Größen für Stifte anbieten.
- Runde Stifte sind v.a. für kleine Kinder gut, die den Stift noch im Faustgriff halten. Hier würden Kanten nur stören.Dreikantige Stifte sind dann besonders gut geeignet, wenn Kinder anfangen, den Stift „richtig“ greifen zu wollen und sich eine möglichst effiziente Stifthaltung angewöhnen sollen, da die drei Seiten des Stiftes das Halten im Dreipunkt-Griff unterstützen.Sechskantige Stifte sollten im Schreiblernprozess vermieden werden und erst eingesetzt werden, wenn sich Stifthaltung und Schrift gefestigt haben.Zur Frage dick oder dünn: Je schwerer sich die Kinder noch mit dem Schreiben und dem Halten des Stiftes tun, desto dicker sollte der Stift sein. Je erfahrener die Kinder im Schreiben werden, desto dünner können die Stifte auch ausfallen.Tipp: Sinnvoll ist eine Entwicklung von möglichst dick und rund über dünner und dreikantig zu dünn und sechskantig – immer in Abhängigkeit von der motorischen Kompetenz.
Stifte: Empfehlung, Haltung, Beschriftung, Form
- Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Wahl des „besseren“ Schreibgerätes hängt von den motorischen Kompetenzen des Kindes ab. Ein Tintenroller ist grundsätzlich leichter zu beherrschen, weil er Druck unabhängig immer mit der gleichen Tintenmenge schreibt, die Spitze robuster gegenüber Druck ist als die Feder eines Füllers. Zudem gibt der Roller nur Tinte ab, wenn die Rollerball Kugel auch bewegt wird (und so „Tintenseen“ vermieden werden) und der Tintenroller in einem größeren Neigungswinkel schreibt (wenn der Stift steiler oder flacher gehalten wird). Ein Füller ist dagegen besser geeignet, eine schöne und individuelle Handschrift zu entwickeln. Er gibt dem Geschriebenem mehr Persönlichkeit und Ausdruck.Tipp 1: Die Wahl zwischen Tintenroller und Füllfederhalter hängt von individuellen Faktoren und Schreibkompetenzen ab. Je schwerer sich Kinder mit dem Schreiben tun, desto sinnvoller ist ein Tintenroller.Tipp 2: Mit der richtigen Füllerwahl (einstellbare Feder, A oder L Feder, Griffzonen für Rechts- und Linkshänder:innen) können viele Kinder aber auch gleich nach dem Bleistift sehr gute Ergebnisse erzielen.Tipp 3: Oft hilft es sich im Fachhandel beraten zu lassen und das Kind verschiedene Roller und Füller testen zu lassen. Ob das Kind eher ein Füller oder ein Tintenroller Typ ist kannst du auch mit unserem Online-Füllerführerschein testen: https://www.stabilo.com/de/fuellerfuehrerschein
- Grundsätzlich macht es Sinn, verschiedene Füller zu vergleichen und sich im Fachhandel beraten zu lassen. An sich ist ein Füller immer dann gut geeignet, wenn…
- …das Schriftbild möglichst homogen ist, es also gleichmäßig aussieht ohne viel Wechsel aus hellen und dunklen Linien sowie dicken und dünnen.
- … kein oder nur wenig Kratzen der Feder auf dem Papier zu hören ist.
- … und sich das Kind subjektiv wohl fühlt beim Schreiben.
Tipp: Lass dich beim Füllerkauf von geschulten Fachhändlern beraten.